Entstehungsgeschichte

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Ist der Rochlitzer Porphyr ein Porphyr?

Der Werkstein auf dem Rochlitzer Berg wird seit dem Mittelalter als 'Rochlitzer Porphyr' bezeichnet. Porphyr ist eine alte Bezeichnung für Vulkanite mit deutlichen Einsprenglingen aus der Zeit des Perm. Diese Gesteine unterscheiden sich jedoch erheblich in ihren Kennwerten, je nach chemischer Zusammensetzung der Grundmasse. Die Verwendung der alten Bezeichnung 'Porphyr' ist unzeitgemäß, aber seit dem Mittelalter ohne Unterbrechung üblich.

Also besser Rochlitzer Ignimbrit ?

Rhyolithe sind saure Ergussgesteine. Sie entstammen in Deutschland aus der Zeit des Rotliegenden (258 - 286 Mio. Jahren). Das Eruptivgebiet, das nach dem Rochlitzer Berg benannt wurde, schleuderte in einer gigantischen Eruption aus 30 km Tiefe ein kieselsäurereiches Magma in die Höhe und erzeugte eine Glutwolke. Unser Werkstein wird genauer als Ignimbrit bezeichnet, ein aus dem Latein stammendes Wort, das sich aus ignis (Feuer) und nimbus (Wolke) zusammensetzt.

Der unverschweißte Ignimbrit sedimentierte und ist zu einem porösen, aber ausreichend festen Gestein zusammengebacken. Die Tuffschicht ist 80 bis 100 Meter dick und wechselt in der Farbe zwischen Rot, Braun, Graugelb und Violett. Oft ist der Stein von unregelmäßigen, geschlossenen Klüften durchzogen.

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